Chatbots helfen die Umwelt zu retten
In der 24-Stunden-Challenge entwickelten SchülerInnen Ideen für einen Chatbot, der Hilfe beim Recycling bietet, alternative Möglichkeiten für den Arbeits- und Schulweg zeigt oder sogar behilflich ist den eigenen CO²-Fußabdruck zu reduzieren.
Am 3. Oktober veranstaltete das Vienna Center for Logic and Algorithms der TU Wien einen 24-stündigen virtuellen Hackathon im Rahmen des DigiEduHacks, welcher zeitgleich in Europa, Afrika, Asien und Süd- und Nordamerika stattfand und Teilnehmer aus aller Welt zusammenbrachte.
Bei dieser DigiEduHack Aktivität hatten die SchülerInnen im Alter von 14 bis 17 Jahren, aus den am DigiEduHack teilnehmenden Ländern, die Möglichkeit echte Herausforderungen zu lösen und dabei ihre ausgebauten digitalen Kenntnisse mit Überlegungen über Nachhaltigkeitsthemen in der modernen Welt zu verbinden. Die Aufgabe bestand darin mit der Programmiersprache Scratch, der frei zugänglichen Desktop-basierten Programmierschnittstelle, einen Chatbot zu entwerfen. Unter den 31 Einsendungen hat die Jury drei Gewinner gewählt, welche Barzahlungspreise aus dem Fonds im Wert von 500 Euro erhalten werden.
- Platz: GreenLight Chatbot der HTL Ottakring
- Platz: Kevin the helpful recycle AI der HTL Wiener Neustadt
- Platz: HTLHack Chatbot der HTL Wiener Neustadt
Die Mitglieder der Jury sind sich einig, dass die Auswirkungen der Lösungen auf zweierlei Arten positiv waren. Zunächst einmal mussten sich die an der Herausforderung teilnehmenden SchülerInnen über Nachhaltigkeitsthemen in der Produktion, im Verbrauch und in der Entsorgung von Gütern, Energie und Lebensmitteln informieren. Somit gewinnen sie an Achtsamkeit gegenüber der Komplexität des Systems und entdecken vielleicht sogar eine neue Leidenschaft. Zudem können die guten Lösungen von Freunden und Familien der TeilnehmerInnen angewandt werden um herauszufinden, wie man nachhaltige Lösungen in den Alltag einbaut. Die Mitglieder der Jury waren: Martin Lackner, Postdoc-Forscher in der Gruppe für Datenbanken und Künstlicher Intelligenz; Neha Lodha, Absolventin der TU Wien und Spezialistin für robotergestützte Prozesstechnik bei Mondi; und Revantha Ramanayake, PostDoc-Forscher in der Gruppe für Theorie und Logik.
Hinter dem 3. Oktober und dem Digital Education Hack (DigiEduHack) steckt eine Initiative, die Teil des Europäischen Innovations- und Technologieinstituts (EIT) und des Aktionsplans für digitale Bildung der Europäischen Kommission ist. Koordiniert wird das Projekt von der Aalto-Universität in Finnland unter Führung des EIT Climate-KIC. DigiEduHack stellt eine zukunftsweisende Art dar, Informationen über die wichtigsten entstehenden Entwicklungen aus der digitalen Veränderung für das Bildungssystem zu sammeln, und eine Möglichkeit Interessensvertretern und deren innovative Weise Einfluss auf die Politikgestaltung der Europäischen Kommission zu nehmen, zu erleben.
Die Aktivität ist Teil von ADA – Algorithmen Denken Anders – ein von der Wirtschaftsagentur Wien und dem BMVIT gefördertes Projekt, das von der OCG, dem Future Learning Lab Wien und den Education Innovation Studios von eEducation Austria unterstützt wird.